Jede Wahl ist wichtig und in Zeiten von Fridays for Future, Rezo und Youtube sind junge Menschen in Deutschland wieder stärker an Politik und ihrer politischen Zukunft interessiert. Doch was macht man, wenn man noch gar nicht alt genug ist, um mitzuwählen? Hierfür gibt es die Juniorwahl, bei der Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland eine Wahl und den ersten Gang zur Wahlurne simulieren können. Am 21. Mai 2019 hatten alle Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klassen am Carlo die Chance eine simulative Europawahl durchzuführen.
Dazu wurden alle eine Woche zuvor mit persönlichen Wahlkarten benachrichtigt und die Möglichkeiten der Wahl nochmals im GK-Unterricht vorbereitet.
Am Tag der Wahl durften die Schülerinnen und Schüler im Carlo-Wahllokal ihre favorisierte Partei wählen und erleben, wie es in einem echten Wahllokal zugeht.
Keine Wahlbenachrichtigung dabei oder den Ausweis vergessen? Das kann bei einer Wahl zum Problem werden. Dann brauchte es die Hilfe der Mitschülerinnen und Mitschüler bei der Personenfeststellung.
Nachdem die Neunt- und ZehntklässlerInnen alle mit Stimmzetteln ausgestattet wurden, ging es in eine der beiden Wahlkabinen und man konnte sein Kreuzchen setzen. Danach wanderte der Stimmzettel in die Wahlurne und die Schülerinnen und Schüler erlebten zum ersten Mal wie sich so ein Wahlgang anfühlen kann.
Am Ende konnte das Carlo mit einer hohen Wahlbeteiligung von knapp 85 Prozent den Bundestrend und die Wahlbeteiligung (trotz historischer Zunahme) bei der echten Europawahl klar schlagen.
Mit 72 Stimmen lagen die Grünen mit großem Abstand und 48% der abgegebenen Stimmen weit voraus. Es folgten Die Partei, Die Linke, Die CDU und die SPD. Einige weitere Stimmen wurden auf viele kleinere Parteien der Europawahlliste verteilt.
Das Wahlergebnis des Carlos liegt damit voll im Bundestrend, welcher auf www.juniorwahl.de detailliert analysiert werden kann.
Bei der nächsten Europawahl in fünf Jahren kennen sich die Schülerinnen und Schüler dann schon bestens aus und können ihre echte Stimme für Europa beitragen.
von: P. Dürr