Frage: Welcher Zusammenhang besteht zwischen Facebook, EPIC, GPO, Glendalough, Trinity College und Howth. Achselzucken wäre bei den allermeisten wohl die Antwort auf diese Frage. Nicht jedoch für 21 K2ler, die in der Woche vor den Herbstferien zusammen mit Frau Masterson und Frau Fliethmann eine Studienfahrt nach Dublin unternahmen. Denn alle diese Plätze besuchten die werdenden Abiturienten und sammelten dabei nützliches Wissen und unvergessliche Erinnerungen.
Die Studienfahrt nach Dublin war eine von insgesamt vier Studienfahrten, die anderen Studienfahrten führten die K2 nach Athen, Budapest und Barcelona.
Los ging es am Sonntag, den 20. Oktober 2019, am frühen Vormittag. Die Landung in Dublin erfolgte bei rosarotem Sonnenuntergang am späten Abend. Dennoch blieb noch Zeit für einen gemütlichen Ausklang des Tages in O`Shea‘s, einem irischen Pub, welcher sich schnell zum Lieblingsplatz für entspannte Abende entwickelte. Live Musik, nette Leute, gutes Essen – was will man mehr?
Am Montag stand ein Cliff-Walk auf der Halbinsel Howth nahe Dublin als erster Tagesordnungspunkt auf dem Programm. Bei herrlicher Seeluft ließen sich hierbei die Landschaft in der Nähe Dublins sowie einige Delfine im offenen Meer bestaunen. Am Nachmittag erkundeten die Kursstüfler dann in kleinen Gruppen die Innenstadt.
Der folgende Tag begann mit einer Führung durch das EPIC Museum. Hier erwarteten die künftigen Abiturienten spannende Fakten rund um das Thema Migration von vornehmlich Iren. Nicht nur inhaltlich war dieses Museum äußerst bemerkenswert, sondern auch in der technischen Umsetzung und Visualisierung des Wissens. Wofür EPIC stand, erfuhren die Dublin-Fahrer erst ganz am Ende der Führung. Umso interessanter war jedoch die Bedeutung von EPIC, was so viel heißt wie „Every Person is Connected“. Diesen Slogan hätte man ebenso unserem nächsten Programmpunkt auf-etikettieren können: Facebook. In deren Europazentrale in Dublin erhielten wir eine spannende Führung durch die für uns zugänglichen Teile des Gebäudes, welche uns alle aufgrund der technischen „features“ und „gimmicks“ extrem beeindruckt haben. Möglich gemacht hatte dies Percy Stipp, ein Bekannter von Frau Fliethmann. Anschließend hatten wir in einem Gespräch mit ihm Zeit, all unsere Fragen zu Facebook und zu seiner Person loszuwerden. Beherrschendes Gesprächsthema war dabei sein Werdegang und seine Ausbildung, was vermutlich auch damit zusammenhängt, dass Facebook auch für einige aus unserer Stufe ein sehnsüchtig erwünschter Arbeitgeber wäre.
Am Mittwoch unternahmen wir mit dem Bus einen Tagesausflug nach Glendalough, einem Tal mit zwei Bergseen. Dort besuchten wir eine Ruinenanlage, die früher einmal eine Abtei war. An diesem Tag waren wir erstmals dem „berüchtigten“ irischen Wetter ausgesetzt. Der Wind blies uns auf dem Berg, zu dem wir fuhren, mächtig um die Ohren, aber die beeindruckende Landschaft, die uns dort erwartete, ließ uns das Wetter schnell vergessen.
Am nächsten Morgen begann der Tag mit einer Führung im General Post Office (GPO). Dieser Ort ist auch historisch relevant, da sich dort die Revolutionäre während des so genannten „Easter Rising“ von 1916 verschanzten. Ziel dieser Revolution war es, die Unabhängigkeit Irlands zu erkämpfen. Am Nachmittag besuchten wir noch die Bibliothek des Trinity College, welche aufgrund ihres Alters, ihrer aufwendigen, hölzernen Architektur und der großen Anzahl an alten Büchern gut Drehplatz für einen Harry Potter Film hätte sein können. Am Abend konnten sich die, die Lust hatten, im O`Shea‘s noch an irischen Tänzen erproben. Unsere Studienfahrt ließen wir am Freitag in der St. Patricks Kathedrale ausklingen. Im Anschluss hieß es schon wieder Koffer packen und Aufbruch in Richtung Tübingen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Studienfahrt kaum hätte besser sein können. Das Programm war eindrücklich und spannend, Streitereien gab es keine und auch das Hostel stellte sich als sehr passend und angenehm heraus. Ein besonderer Dank gebührt an dieser Stelle Frau Fliethmann und Frau Masterson für ihre grandiose Organisation, ihre immer nette und freundliche Art und ihre große Hingabe für diese Studienfahrt. Ohne die beiden wäre die Studienfahrt in dieser Form sicher nicht möglich gewesen!
Im Stile von Goethes Faust, den wir alle in den Herbstferien lesen mussten, lässt sich die Studienfahrt mit den folgenden Worten auf den Punkt bringen:
Kurz war die Studienfahrt, doch umso länger währen die (sehr schönen) Erinnerungen!
Von: Lara Zimmermann und Danil Droxner