Ein Erfahrungsbericht:

An einem frühen Sonntagmorgen begann unsere Studienfahrt nach Budapest am Tübinger Bahnhof. Die Gruppe samt den begleitenden Lehrkräften Frau Schröter und Herr Fieting versammelte sich pünktlich an Gleis drei, um schließlich den Zug nach Stuttgart zu nehmen. Auf der Fahrt nach Stuttgart machten sich bereits die ersten Ängste breit – Unser Anschlusszug ging nämlich gerade mal 20 Minuten später und –  nun ja, wir kennen ja die Deutsche Bahn!  Es sollte aber alles wie geplant verlaufen und so saßen wir 20 Minuten später im Zug nach München, anschließend im Zug nach Budapest und stiegen gute 10 Stunden nach Reisebeginn am Budapester Hauptbahnhof wohlbehalten aus dem Zug.

Am ersten Tag erwartete uns bei Kurze-Hose-Wetter eine Stadtführung durch Budapest. Den Anfang fand sie direkt bei unserem Hostel, von wo aus wir durch die Stadt Richtung Donau spazierten, um jene dann auf der berühmten Kettenbrücke zu überqueren. Anschließend besichtigten wir das Burgviertel, betrachteten den Wachwechsel vor Orbans Regierungssitz und trafen danach  in den Burghöhlen Dracula. Als wir weiterziehen wollten passierte es: Ein roter SUV mit Stuttgarter Nummer passierte die Gruppe. Sofort drehte sich Herr Fieting um: „Das war Lothar Matthäus!“ Ab da waren sich zumindest die Fußballbegeisterten einig: Die Reise hat sich gelohnt.

Nachdem wir zu Mittag gegessen hatten, folgte noch eine Führung durch das Jüdische Viertel ehe wir zu unserem Hostel zurückkehrten.

Der Dienstag gestaltete sich etwas entspannter: Um 11 Uhr nahmen wir an einer  Führung durch das sehr pompöse Parlament teil, danach hatten wir den gesamten Nachmittag Zeit  Interviews mit Student*innen an den Budapester Unis zu führen, die dann am Abend besprochen wurden. Nachdem die Arbeit getan war, gingen wir als gesamte Gruppe in zwei Bars, wo das örtliche Bier probiert und Tischkicker-Matches gegen die Lehrer ausgetragen wurden.

Der nächste Tag gestaltete sich etwas anders, denn es war Nationalfeiertag in Ungarn. Einige nutzten morgens die Chance eine große Parade mitzuerleben. Über den Tag hinweg erlebten und beobachteten wir die Feierlichkeiten des Nationaltags, zudem hatten wir den Auftrag im Rahmen einer Stadtrally Fragen an verschiedenen Orten in Budapest zu beantworten. Am Abend trafen wir uns schließlich um die Fragen zu beantworten, jedoch nicht im Hostel, sondern auf der Donauinsel, wo wir zusammen als Tagesabschluss ein kleines selbstorgnaisiertes Picknick genossen.

Am letzten Tag vor unserer Abreise standen zwei Programmpunkte an: „Heldenplatz“ und „Haus des Terrors“. Wir versammelten wir uns auf dem Heldenplatz, den Anna und Felix, die die Reise im Rahmen ihrer Seminararbeit geplant hatten, vorstellten. Anschließend verbrachten wir die Mittagszeit in einem anliegenden Park. Um 16 Uhr fanden wir uns vor dem Haus des Terrors ein und nahmen auch hier an einer sehr interessanten Führung teil.

Den krönenden Abschluss unserer Studienfahrt fanden wir in einer abendlichen (und sehr kalten, aber auch sehr schönen) Schiffsfahrt auf der Donau.

Am Freitagmorgen ging es schweren Herzens Richtung Budapester Hauptbahnhof, Österreich und schließlich Deutschland. Nach etwa 10 Stunden reibungsloser Zugfahrt kehrten wir wieder an den Ausgangsort unserer Reise, den Tübinger Hauptbahnhof, zurück.

Zum Abschluss möchten wir uns  bei Google Maps, das uns immer verlässlich durch Straßen und ungarische Verkehrsmittelpläne geführt, sowie dem Wettergott, der uns die ganze Woche absolut perfektes Wetter beschert hat, bedanken.

Ein riesengroßes „Danke!“ geht aber an die gesamte Gruppe, speziell an Frau Schröter und Herr Fieting, die als Begleitpersonen und Tischkickergegner (außer bei der 2:0 Niederlage gegen Felix und Wulf) einen wahnsinnig tollen Job gemacht haben.

Vielen Dank an alle für die wunderschöne Studienfahrt!

Text: Anna Schneider, Felix Kraemer

Fotos: Wulf Francke

Es hat sich gelohnt: unsere Studienfahrt nach Budapest