Von vielen Verletzten und siegreichen „Sanis“
Der Englischlehrer verspürt im Unterricht plötzlich ein starkes Stechen in der Brust und bekommt kaum noch Luft. Eine Zehntklässlerin ist die Treppe heruntergefallen und liegt nun bewusstlos auf den Stufen und bei den Fünftklässlern sitzt ein Junge weinend am Boden − er ist geschubst worden und kann nun sein Handgelenk nicht mehr bewegen.
Ein ganz normaler Tag an der Schule? Zum Glück nicht!
Normalerweise passiert derlei in den Schulen nicht allzu häufig. Aber wenn doch, gibt es zum Glück die Schulsanitäter und Schulsanitäterinnen, die gleich herbeieilen und qualifizierte Erste Hilfe leisten, bis der Rettungsdienst kommt oder es den Betroffenen besser geht. Damit im Notfall alles klappt, muss man natürlich auch regelmäßig üben.
Reichlich Gelegenheit dazu gab es vor Weihnachten beim Schulsanitätsdienstnachmittag des DRK-Kreisverbandes.
Neben den oben genannten Notfällen galt es auch noch, ein kniffliges Quiz mit Fragen zur Ersten Hilfe, zum Roten Kreuz und zum Schulsanitätsdienst zu beantworten. An einer Station war besonders viel Kreativität gefordert: Die „Sanis“ sollten sich selbst beim Versorgen eines Notfalls malen, mitsamt Übergabe an den Rettungsdienst.
Beeindruckend war die Motivation der „Sanis“. Eine Woche vor Weihnachten noch einen schulfreien Nachmittag für die Erweiterung der eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse aufwenden? Für unsere „Sanis“ gar keine Frage!
Beim Kreativ-Teil nicht nur mit Stift und Papier arbeiten, sondern auch einfallsreich das verbliebene Erste-Hilfe-Material verwenden – für unsere „Sanis“ kein Problem!
Um die „Sani“- Gruppen auf die im nächsten Jahr geplanten Kreis- und Landeswettbewerbe vorzubereiten, wurden die Fallbeispiele auch mit Punkten bewertet. Unser erfahrenes „Sani“- Team „The red gang“ holte dabei mit nur einem Punkt Unterschied zum Siegerteam den 2. Platz und die Nachwuchsgruppe den 5. Platz unter acht Teams. Eine hervorragende Leistung, herzlichen Glückwunsch!!!
Daniela Achatz-Eberhardt, Schulsanitäterin